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"Erst die letzte, die institutionell 'machtlose' Phase lässt den Stoff, aus dem die Macht eines Menschen gewebt ist, auf seine Substanz hin prüfen: im Märchen waren die Kleider, die den Kaiser ausmachen sollten, bekanntlich so beschaffen, dass er - einmal durchschaut - nackt und bloß vor seinem Volk stand. Hätte die Macht oder, sagen wir, die Größe des Silvius Magnago ausschließlich auf seinem Amt und dessen institutionellen Gehabe beruht, wäre er nach Abgabe der operativen Machtinstrumente wohl entzaubert gewesen - beschämt und bar seiner Kleider. ... Dass er in rarer Weise Bescheidenheit und Zurückhaltung in der Beanspruchung von Macht verkörpert, hat seine Emporhebung zum heiligen Silvius von Südtirol sicherlich erleichtert." (Hans Karl Peterlini, Die Bilder des alten Herrn. Der politische Pensionist Silvius Magnago - Zwischen moralischer Instanz und Parteikasper. In: Gottfried Solderer (Hg.), Silvius Magnago. Eine Biographie Südtirols. Bozen: Raetia 1996, S. 283-292)


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